Montag, 31. März 2014

[Rezension] "Göttlich verdammt" von Josephine Angelini


Quelle: Dressler Verlag






Titel: Göttlich verdammt (1/3)
Autor: Josephine Angelini
Verlag: Dressler
Format: Hardcover; 496 Seiten
ISBN:  978-3-7915-2625-6              
Preis: 19,95 € (D)
Wertung: 2/5 Blumen










Helen lebt mit ihrem Vater auf Nantucket, einer kleinen Insel des Bundesstaates Massachusetts. Ihr Leben scheint ganz normal, sie geht zur Schule, hilft in einem Café aus und verbringt ihre Freizeit mit ihrer besten Freundin Claire. Doch Helen weiß, dass sie anders als ist.
Als es die Familie Delos auf die kleine Insel verschlägt, wird ihr Leben auf den Kopf gestellt. Sie sieht unheimliche Gestalten, hört nervtötendes Geheule und würde am liebsten auf die Sprösslinge der Delos Familie losgehen, sobald sie sie sieht. Was stimmt mit Helen nicht? Und was hat die Familie Delos zu verbergen?

Zu Anfang lernt man Helen und ihr Leben auf der Insel kennen. Sie wird als sympathisches Mädchen beschrieben: nett, hübsch, gut in der Schule, super Läuferin und obendrein noch schüchtern und bescheiden. Das klingt doch vielversprechend, nach jemandem, mit dem man gerne befreundet wäre und mit dem man mitfühlen kann. Zumindest auf den ersten Seiten...

Nachdem die Familie Delos jedoch auf die Insel zieht, wird für mich Helen zu einer furchtbaren und anstrengenden Person. Ihre guten Eigenschaften scheinen sich in Luft aufgelöst zu haben. Aus dem netten Mädchen von nebenan wird eine nörgelnde, dämliche, verzogene, dümmliche, sture Göre mit einer verqueren Selbstwahrnehmung. Dieses Mädchen hat und ist einfach alles. Es kommt einem so vor, als ob die Autorin nicht wusste, welche Charaktereigenschaften ihre Hauptperson haben sollte und dann einfach einen bunten, widersprüchlichen Mix erschaffen hat, damit für jeden etwas dabei ist. Leider geht es mit Helen Kräften weiter, sie kann einfach alles, sie ist nicht nur stark und kann unglaublich schnell laufen, nein, sie kann auch noch Spoiler (markieren zum weiter lesen): "fliegen, ist unverletzlich, kann Blitze abfeuern und sieht soooo fantastisch aus."
Eindeutig zu viel des Guten! Mit Helens Art hatte ich so zu kämpfen, dass es mir das Weiterlesen zur Qual gemacht hat.

Neben Helen sind die anderen Personen und die Handlungen komplett in den Schatten getreten. Die große, intelligente, gutaussehende, geheimnisvolle (*hust* Cullen) Delos Familie, erinnert doch sehr an die der Bis(s) Reihe. Wo ich noch drüber hinweg hätte sehen könnten, wenn es nicht einige Szenen gegeben hätte, die mich sofort wieder in die Twilight Welt gezogen hätten.
Ganz verstörend empfand ich auch die "Prüderie" in dem Buch. Als ob vom Händchenhalten die Welt unter geht.

Leider hat der Auftakt der Trilogie mich gar nicht überzeugen können, dafür hat mir Helen zu viel kaputt gemacht. Der einzige Grund warum das Buch von mit zwei Sterne bekommt, ist, dass ich die Thematik über griechische Götter recht interessant finde. Obwohl das auch eher zweitrangig war und zu wenig Raum eingenommen hat.


Eine Geschichte über griechische Gottheiten, die alles können und sind, was man sich nur wünschen kann. Mit einer nervtötende Hauptperson, die so widersprüchlich ist, dass man sich die Haare raufen möchte. 


Die Reihe
Göttlich verdammt (1/3)
Göttlich verloren (2/3)
Göttlich verliebt (3/3)

1 Kommentar:

  1. Heyho,

    ohje da hat das Buch aber nicht gut abgeschnitten. Habe schon einiges gutes gehört, daher dachte ich eigentlich schon das es was wäre. Aber schweres Lesen ist immer blöd, wenn ein Charakter nicht so passt. Vielleicht lese ich einfach mal so durch. :o)

    Lieben Gruß,
    Ruby

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